Mittwoch, 7. August 2013

Die "Vision" - Erster Teil

Meinen ersten richtig "heftigen", tiefen Traum hatte ich vor vier Jahren, eine Woche nachdem meine Großmutter gestorben war. 

Vorgeschichte und Hintergrund

Meine Großmutter war ein sehr spiritueller Mensch. Sie war sehr gläubig und pflegte viele Freundschaften. Oft auch mit Menschen, die aufgrund von Eigenarten selbst eher weniger Freunde hatten. Sie war ein durch und durch positiver Mensch, eine Optimistin und gelernte Kindergärtnerin. Ein Mensch, den jeder mochte, der jedem Energie schenkte, der in ihrer Nähe war. 
Sie starb vor vier Jahren an Krebs. 
Für mich war sie eine der wichtigsten Personen in meinem Leben überhaupt Tod war ein sehr großer Verlust für mich. Ich habe alle Stadien ihrer Krankheit miterlebt. 

Ich war und bin mir nicht sicher, was nach dem Tod kommt. Ich glaube nicht, dass man dann einfach "nicht mehr ist". Aber auch nur aus dem schwachen Argument, dass ich mir "nichts" nicht vorstellen kann. Ich weiss nicht, ob nach dem Tod eine Art "Himmel" auf uns wartet, oder ob man wiedergeboren wird... Wie gesagt, ich war und bin mir nicht sicher. 

So. Jetzt zum Traum selbst. 
Um es kurz zu sagen: Ich habe im Traum meine Großmutter getroffen. Ich habe sie gesehen und mit ihr sprechen können, als sei ich wach.

Zunächst fand ich mich in einer alten Werft wieder. Sie war komplett aus Holz, ein großer Raum mit einem sehr kaputten Wikingerschiff darin. Es war wirklich sehr marode und viele Teile fehlten, viele Teile lagen um das Schiff herum verstreut auf dem Boden herum. Es war kein besonders großes Schiff, vielleicht zwanzig Meter lang. Es war aus dem selben alten Holz wie die Werft, jedenfalls hatten sowohl Schiff und Werft dieselbe gräulich braune Farbe.
Nach längerem Betrachten des Schiffes und der Werft sah ich erst den Mann, der an ihm arbeitete. Er trug eine blaue Latzhose und ein braunes Hemd, saß gebeugt auf dem Boden und versuchte die Einzelteile des Schiffes an der richtigen Stelle anzubringen. Es schien ein sehr schwieriges Unterfangen zu sein und ich dachte mir, er würde in diesem Leben wohl nie damit fertig werden, geschweige denn würde das restaurierte Schiff irgendwann einmal zu Wasser gelassen werden... 
Dann fiel mir etwas sehr interessantes auf... 
Ich sah meine Großmutter, wie sie dem Mann immer wieder einzelne Teile hinschob oder vorsichtig warf... Teile, die kurz darauf genau an die Stelle passten, an der der Schiffsbauer gerade arbeitete. 
Er war jedes Mal freudig überrascht, schien meine Großmutter jedoch nicht sehen zu können... Ich sah sie auch nicht immer. Immer wieder wurde ich auch in "die Sicht des Mannes" versetzt, und konnte sie nicht sehen, und freute mich genau wie er über die passenden Teile. 
Irgendwann traute ich mich sie anzusprechen. 
Ich fragte sie ganz kindlich, was sie da denn mache... 
Sie meinte, sie helfe dem Menschen. Ich war perplex, dass sie mit mir sprechen konnte, traute mich dann aber ihr noch weitere Fragen zu stellen. Diese Fragen kommen mir im Nachhinein sehr... kindisch und "einfach" vor, aber das waren wohl die Fragen, die mich im Traum am meisten interessierten. 
Ich fragte sie, ob sie denn nicht tot sei, und warum ich sie sehen könnte. 
Ihre Antwort sei, ja sie sei tot, aber als sie in den Himmel/das Reich nach dem Tod (ich weiss nicht mehr genau, welchen Ausdruck sie verwendete, aber ich nehme an es war wirklich ganz "klischeehaft" "Himmel") kam, habe man sie ausgewählt als eine Art "Helferengel". Ich war sehr überrascht, da ich nie an die Existenz von Engeln geglaubt hätte, und selbst auf so einen Glauben niemals gekommen wäre... 
Sie meinte, sie habe die Erlaubnis bekommen noch eine Weile lang ab und an auf die Erde zu kommen um den Menschen zu helfen. 
Wie lange sie sich aufhalten darf und Details dazu verriet sie mir später. 
Meine Großmutter bat mich, mit ihr zu kommen, ein Stück zu gehen. Und so verliessen wir die Werft. 
Ich sah im Augenwinkel noch einmal den Mann, wie er an seinem Schiff arbeitete. 

Mehr im nächsten Teil. 
Es ist sehr anstrengend für mich, mich an viele Details zu erinnern, deshalb erzähle ich diesen Traum in kleineren Schritten.




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